(in: Zeitschrift Marxistische Erneuerung, Nr. 139, Sept. 2024, S. 143-153)
Ehe wir „über die beste Staatsverfassung“ eine Untersuchung anstellen,
ist „zunächst genau zu bestimmen, welches Leben das wählenswerteste ist.
Ist dies nämlich unklar, muss auch die beste Staatsverfassung unklar sein“ (Aristoteles: Politik, 1223a14).
Viele wollen mit effizienteren Mitteln die heute vorherrschenden Zwecke effektiver umsetzen. Im Unterschied dazu transformiert [...]
Archiv für 2024
Literatur: Was versprechen sich Leser von der Lektüre fiktionaler Texte? – Ein Anstoß zur kritischen Ernüchterung
(Erschien in: der Freitag, Nr. 41, 17.10. 2024, S. 15)
Ist öffentlich von der Rezeption von Literatur die Rede, dann fast immer so: Unterstrichen wird ihre hohe Bedeutung für das kulturelle Niveau. Selten treffen wir auf eine umsichtige Analyse des [...]
(in: der Freitag, Nr. 38, 19.9.2024, S. 18 unter der Überschrift „Wir bereisen nur uns selbst“)
Es ist wieder diese Jahreszeit. Nach den Sommerferien hat man was zu berichten. Besonders in Schulen, seitens der Schüler und auch des Lehrpersonals. Nehmen wir eine ganz normale Grundschule in einem weder armen noch reichen Viertel: Eine Lehrerin kurz vor [...]
(in Telepolis, 10.8.2024)
FDP, BSW und CDU sowie AfD lehnen bestimmte Veränderungen der Lebensweise ab. Von diesen Parteien hören wir den Satz „Niemand darf die Bevölkerung bevormunden“ in beständiger Wiederholung. Dieses Mantra soll dazu dienen, politisch missliebige Gedanken an die Veränderung von Lebensweisen zu verbellen.
Wie wird „Bevormundung“ in anderen Ländern wahrgenommen?
Vielen [...]
(in: Junge Welt, 27.6.2024, S. 12f.)
Fast alle haben von der Menschenwürde eine positive Meinung, ohne sich davon Rechenschaft abzulegen, was sie sich mit ihr einhandeln
Von der Menschenwürde ist meist die Rede, wenn es gilt, einen An- oder Einspruch zu formulieren. Allerdings geht die Menschenwürde nicht darin auf, gegen etwas geltend gemacht werden zu können. Sie [...]
(in Telepolis, 1. Juni 2024)
Das wirtschaftliche Geschehen (auf Märkten) und das Wachstum des Reichtums (als Kapital) verselbständigen sich gegen die Bevölkerung. Wie vermag sie sich selbst auf eine solche Weise zu vergesellschaften, die ein höheres Maß an Steuerung und Gestaltung gesellschaftlicher Prozesse ermöglicht?
Von der Kritik der Problemvermarktung …
Anbieter können ihre Angebote in der Marktwirtschaft [...]
Mehr Sozialität in der Reproduktion – damit schrumpft auch die Relevanz der Märkte
(In: Telepolis, 5.5.2024)
In der modernen westlichen Gesellschaft gibt es bemerkenswerte Veränderungen des Konsums. Sie betreffen die Nachfrage, die Form des Konsums und das Angebot. In Großstädten sinkt die Attraktivität des individuellen Eigentums am Auto. Vielen ist mittlerweile bewusst geworden: Mobilität geht auch mit [...]
Wie lassen sich eindimensionale Rechnungsweisen durch mehrdimensionale Bewertungsmaßstäbe ablösen?
(erschien in: Telepolis, 13.4. 2024)
“Nicht alles, was zählt, kann gezählt werden, und nicht alles, was gezählt werden kann, zählt!”
Albert Einstein
Preise haben ihre Grenzen, qualitative Indikatoren aber auch. Wie kann sich die Gesellschaft umfassend Rechenschaft ablegen von den Auswirkungen ihrer Wirtschaft?
Die Anhänger der [...]
Die Freiheiten des Bürgers und was er sich mit ihnen einhandelt
(in: Junge Welt, 12.3.2024, S. 12f.)
„Freiheit” gehört zu den prominenten Ja-Worten. Alle begrüßen ihre Schokoladenseite. Viele vermeiden es, sich Rechenschaft davon abzulegen, welche hässlichen „Neben”wirkungen und Festlegungen sie sich mit der Freiheit in der Marktwirtschaft und modernen bürgerlichen Gesellschaft einhandeln.
Diese Freiheit setzt voraus, dass [...]
Neuerscheinung Januar 2024
Meinhard Creydt:
Der Foucault-Ismus. Analyse und Kritik
302 S. 26 Euro Mangroven-Verlag Kassel
ISBN: 978-3-946-94634-2
Leser dieser Netzseite können das Buch zum Autorenrabatt für 20,- (inkl. Versand) erhalten.
Klappentext:
Denkweisen von Foucault wurden in manchen Szenen so populär, dass sich von einem Foucault-Ismus sprechen lässt.
Dieses Buch fragt:
Gegenüber welchen wirklichen oder vermeintlichen Mängeln [...]
Andere Schwerpunkte setzen in der Beurteilung der Gegenwart
(erschien in Telepolis, 14.1. 2024)
Der Erfolg der Wirtschaft, die Höhe des Einkommens und die Zahl der Arbeitsplätze dominieren heute als Kriterien. Viele setzen inzwischen die Beachtung ökologischer Imperative dazu. Wir stellen eine Bilanz der Gegenwart jenseits dieser Erfolgsmaßstäbe vor.
Bei den Linksliberalen bis zu den Linken – [...]