in: Olaf Reissig u. a. (Hg.): Mit Marx ins 21. Jahrhundert. Hamburg 2003
Trotz aller mit der modernen kapitalistischen Gesellschaft verbundenen massiven Probleme fehlen überzeugende alternative gesamtgesellschaftliche und vor allem institutionsbezogene Strukturkonzepte. [1]
in: Berliner Debatte Initial 2003
In: Sozialistische Zeitung 1/2004, Jg. 19
sowie in: Glasnost 12/2003, Berlin
Heute ist die Vorstellung (fast) allgegenwärtig, “die Gesellschaft” müsse sparen und könne sich deshalb vieles nicht “leisten”. So werden Kürzungen bei Sozialleistungen und Einsparungen bei öffentlichen Ausgaben verteidigt. Die Kritik daran greift hauptsächlich die Ungerechtigkeit in der Steuerpolitik und die “Umverteilung von unten nach oben” an. Viel zu wenig ist bekannt, wie materielle und finanzielle Ressourcen in riesigem Umfang verschwendet werden. So bekommt die Diskussion darüber, wo es etwas einzusparen gibt, eine bemerkenswerte Schieflage. Im Unterschied zu den vom Bund der Steuerzahler jährlich auf ca. 30 Mrd. Euro bezifferten Fehlausgaben geht es mir um Varianten der Verschwendung, die für die gegenwärtige Wirtschaftsweise zentral und ihr eigen sind.