Von Franz Schandl stammen lesenswerte Argumentationen zu grundlegenden Formen, innerhalb derer sich die Politik und das Geistesleben in der bürgerlichen Gesellschaft mit kapitalistischer Ökonomie bewegen. Sein Anliegen ist es zu klären, „in welchen Koordinaten wir uns bewegen und denken, ob bestimmte Formprinzipien nicht Ergebnisse vorwegnehmen, also nicht beliebig instrumentalisierbar sind, wie man es gerne hätte oder zumindest unterstellt“ (Schandl 2018a, 3).
Diesen Formen kommt keine Neutralität zu wie einem Behälter, in den sich Wasser oder Wein schütten lässt. In der kapitalistischen Ökonomie muss „der reale Reichtum eine bestimmte, von ihm selbst verschiedene Form, also nicht absolut mit ihm identische Form annehmen, um überhaupt Objekt der Produktion zu werden“ (Marx 1974, 319).
Das gilt auf ihre Weise auch für die Öffentlichkeit und das Recht, die Politik und die Kultur der bürgerlichen Gesellschaft.
Formkritik in guter Form (PDF 40 Seiten)