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Pack den Tiger in den Tank - so lautete vor Jahren eine Benzinreklame. Den Tiger ‘Ökonomie’ in seiner Kraft zu nutzen und ihn gleichzeitig sozial und ökologisch zu zähmen, das galt lange auch im linken und grünen Bereich als abgeklärt-aufgeklärte Devise. [1] Mittlerweile mehren sich Stimmen, die die Ökonomie nicht nur von außen einzuhagen gedenken.

Dabei mangelt es nicht an respektablen Motiven dafür, Strukturen der Vergesellschaftlichung zu verändern. Nicht nur erscheint die hohe Arbeitslosigkeit als finanziell für die Gesellschaft untragbar. So besteht der “eigentliche Mißbrauch darin, die Kosten wirtschaftlicher Fehlentwicklungen auf den Sozialstaat abzuwälzen.” (Birkhölzer in Heckmann/Spoo 1997, 103). Sozial bedarf es eine andere Verteilung der Arbeit, um der Spaltung der Bevölkerung in Überbeanspruchte und erzwungen Untätige Einhalt zu gebieten. Auch die von Kapitalen und staatlichen Verwaltungen stiefmütterlich behandelten sozialen Arbeiten erfordern eine andere Vergesellschaftung.

Gegen die nach 1989 ‘erst recht’ im Stakkato propagierte vermeintliche Effizienz angeblich selbstregulatorischer System (allen voran: des Marktes) gewinnt der Sinn der Menschen für ihr In-der-Welt-sein als Arbeit und für das Ineinandergreifen von Arbeit an Aufmerksamkeit. Gerade auch da, wo deutlich wird, daß die Ökonomie hausgemachte Mißstände bei Interesse am Problembestand mit wiederum eigenen kompensatorischen Angeboten beantwortet: ökonomisch unsinnig, sozial (Auto, Eigenheim) desaströs jene Abstraktheit herstellend, die zum abstrakten Reichtum paßt. Ob in der ökologischen Auseinandersetzung, ob im sozialwissenschaftlich thematisierten (Nicht-)Zustandekommen kollektiven Handelns bei kurzfristigen und individuell begrenzt verbleibenden Horizonten, über wird eine Frage virulent: Wie läßt sich soziale Kooperation und Assoziation, wie läßt sich ‘on the job citizenship’ (Nader) in die Arbeiten selbst implantieren?

Aber auch aus den Problemen der modernen Gesellschaft, wenn man sie einmal getrennt betrachtet von ihrem strukturieren Zusammenhang mit der kapitalistischen Ökonomie, entstehen Probleme zweiter Ordnung: der gesellschaftlichen Einwirkung auf Gesellschaft. Zu ihrer Bearbeitung muß die Distanz zwischen Handlungen und Handlungsfolgen verkürzt werden “auf jenes Maß, da es überhaupt erst erlaubt, die Qualität jenes Zusammenhangs kognitiv zu erfassen und wie auch immer politisch-moralisch zu beurteilen… Handlungssysteme müssen in der Weise umgebaut werden, daß ihren Akteuren die Reflexion auf die Fernwirkungen ihres Handelns bzw. die Beweislust für deren Vertretbarkeit nahegelegt wird.” (Offe, 1986, 114f.)

Der alten Intention der “Neuen Linken”, auch in der Ökonomie alternativ zum Kapitalismus und Etatismus Vergesellschaftung von unter zu praktizieren - wächst diesem Motiv “neue” soziale Initiative zu? Handwerkerkollektive, soziale Betriebe, Beschäftigungsgesellschaften, Agrargenossenschaften, nichtkommerzielle Medien, Tauschringe, Selbsthilfegruppen, Car-Sharing-Initiaitven, Energiewendegruppe und kommunale Aktionsgemeinschaften trafen sich im Februar 1997 zum Kongreß “Wirtschaft von unten” in Potsdam. Im Herbst der Band mit den Vorträgen der Tagung erschienen (Heckmann/Spoo 1997). Eine gelungene Mischung aus eher theoretischen Beiträgen (von Oskar Negt, Michael Buckmiller, Mich Brumlik u.a.) und Berichten aus der Praxis. Gerade in ihnen fällt auf, wie sehr viele jener Naivitäten der Alternativbewegung der späten 70er Jahre vermieden werden [2], ohne ihre emanzipatorischen Impulse zu dem Kind zu erklären, das von Surfern des Zeitgeistes ebenso naiv gehätschelt wie schnell vergessen, wenn nicht gar rabiat mit dem Bade ausgeschüttet wurde, kaum daß ein neues Spielzeug in Sicht wäre. Eine Beharrlichkeit im Bohren dicker Bretter durchzog den Kongreß ‘Long Mai’ eben - es möge lange dauern -, so der Namen eines die Tagung mitveranstaltenden Kooperativenverbunds. Zugleich war nichts von der Vermufftheit zwanghafter Fixierung auf einmal gefaßte Vorsätze zu spüren. Aber über das alte Thema ‘Genossenschaft’ in ihren vielen Spielarten neu nachzudenken [3] und praktisch sich aktuelle Erfahrungen - besonders au den im Vergleich zu Deutschland auch wegen der rechtlich geringeren Hürden viel weiter verbreiteten sozialen und Dienstleistungs-Kooperativen in Italien, aus regionaler Ökonomie in England oder aus dem internationalen Landprojekteverbund ‘Longo Mai’ - zu vergegenwärtigen, das macht die Anregung des Tagungsbands aus.

Hans See stellte eine dabei zentrale Frage: “Können wir Menschen gleichberechtigt zusammenarbeiten oder brauchen wir Chefs und Eigentümer?” Und er trug dazu Erfahrungen aus einem in Selbstverwaltung (wenigstens für einige Jahre) vor dem Konkurs bewahrten Betrieb (Glashütte Süssmuth) aus dem 70er Jahren vor. Negt wies auf gegenwärtige Schranken vieler Projekte hin: “Hier und da regt sich manches, aber es ist von fremder Hilfe abhängig, von Staatsunterstützung, sozial gesinnten Sponsoren, von kirchlichen Einrichtungen und Opfersammlungen.” (Heckmann/Spoo, 1977, 19) Der Vortrag und die Diskussion über die genossenschaftlichen Bestrebungen in Italien (bzw. England) zeigten, daß auf lokaler Ebene Momente von Gegenwehr und Vergesellschaftung entstehen, die nicht in Feuerwehrpolitik, subsidiärer Schadenbegrenzung und Selbstverwaltung des Elends in Zeiten der ökonomischen Krise aufgehen.

Auch das Problem sozialer Transformation macht die hier diskutierten Projekte interessant. Veränderungsimpulse brechen sich an den antizipierten Kosten der Desorganisation des Alten und des Aufbau des Neuen (vg. Przeworski 1990), die endliche Erdenmenschen bei aller Problemwahrnehmung im Gegebenen einschüchtern. Hintergrund vieler auf der Tagung versammelten Beiträge dürfte eine Einschätzung sein, die bereits Fritz Vilmar und Brigitte Runge (19986) in einem Band über die sehr breit gefaßte Selbsthilfebewegung formulieren. In gesellschaftlichen Veränderungsprozessen werden “meist nicht en bloc flächendeckend Zustände, Institutionen, Machtverhältnisse beseitigt bzw. revolutioniert, sondern in einem mühsamen Prozeß reformierender ‘Landgewinnung’, in dem das Neue, Bessere, Humanere zuerst nur in Gestalt von ‘Modellen’, in Gestalt von ‘Inseln’, vom Versuchen kleiner aktiver Minderheiten in der gesellschaftlichen Wirklichkeiten sich entwickelt. Viele solcher Avantgard-Versuche zu schwach, isoliert oder auch zu verstiegen, nicht nachvollziehbar - sie scheitern. Aber die, die aufgenommen, vervielfältigt, vernetzt werden, schaffen schließlich, wie bei der Besiedlung eines Wüsten-Landes, eine neue ‘allgemeine’ soziale Realität - werden ‘flächendeckend: ‘Wo Wohn und Bann der Erste brach, folgt an und an der Letzte nach’ (Goethe).” (Vilmar/Runge, 1986, 9) In der Abschlusserklärung des Kongresses wurde kontraproduktisch dazu gewarnt, “gesamtgesellschaftliche Vernunft nicht einfach durch lauter Klein-Klein zu ersetzen. Falsche ökonomische Strukturentscheidungen sind nicht durch individuelle Initiativen allein zu überwinden.” (1977, 217) Heckmann wendet sich gegen die Gemeinsinnrhetorik und die wohlfeile Egoismuskritik seitens herrschender Politiker, die auf friedlichste koexistiert mit dem Verzicht auf eine “andere Subventionspolitik”. Dem gegenüber fordert er: “Nicht die Förderung von Großunternehmen, sondern von genossenschaftlichen und kooperativen Unternehmungen muß Vorrang haben - auch eine institionelle Förderung kommunikativen und gemeinschaftsbildenden Handelns.” (S. 84) Es geht um das auch in der zivilgesellschaftlichen Diskussion unter bestimmte institutionelle “Unterfutter” (Offe, 1996, 285) von Solidarität. [4]

Im Tagungsband kommt die Binnenprobleme der Projekte bei äußerem Druck und gesellschaftlicher Involviertheit zu kurz. Aufschlußreich ist hier Burghard Fliegers Studie (1996). Er setzt sich mit Theorien (v.a. Oppenheimer) auseinander, die produktivgenossenschaftliche Unternehmen vor die Aporie stellen, entweder mickrig und kümmerlich zu bleiben, oder zu expandieren, aber dann den genossenschaftlichen Charakter einzubüßen. Flieger widerspricht dem differenziert und stellt alternative innerbetriebliche Entwicklungsverläufe und Handlungsmöglichkeiten vor. In einer Fallstudie untersucht er über einen Zeitraum von zehn Jahren ein produktivgenossenschaftliches (Software-) Unternehmen in der BRD, die PSI AG mit 650 MitarbeiterInnen. Unterschiedliche Wertevorstellungen und Generationskonflikte in der Belegschaft arbeitet Flieger heraus. Er zeigt, daß Wertedissens sich auch wieder abschwächen kann und das es keine automatische Eskalationsspirale gibt mit den Stationen: Wirtschaftliche Probleme, verstärkte hierarchische Steuerung, Erosion der sozialen Integration der produktgenossenschaftlichen Betriebsverfassung. Trotz Umfang (535 S.) und Preis (68 DM) wird das Buch zur Pflichtlektüre für an Theorie und Praxis von Produktivgenossenschaften Interessierte avancieren. Flieger thematisiert die Vielfalt der Kontexte, in die sich involviert sind, so daß auch kontroverse Interpretationen mit seiner Arbeit Fülle von Material, Unterscheidungen und Argumenten zur Auseinandersetzung erhalten. Allerdings arbeitet Flieger nicht trennscharf den Unterschied der von ihm favorisierten Konzepte der Corporate Indentity, ‘lernender Organisation’ und ‘kooperativer Selbstqualifikation’ gegenüber modernen Managementsstrategien in kapitalistischen Betrieben heraus.

Zu desillusionierenden Ergebnissen kommt diesbezüglich auch eine ebenfalls auf einen Zeitraum von zehn Jahre bezogenen Untersuchung über 224 selbstverwaltete Betriebe in Hessen (Heider / Hock / Seitz 1997): “Sie sind ein Einfügsel in den jeweiligen lokalen Markt. In ihnen mögliche Wegbereiter einer neuen Wirtschaftskultur, gar einer alternativen Ökonomie sehen zu wollen… bedeutet eine maßlose Überschätzung ihrer Bedeutung… Das Fortbestehen selbstverwalteter Betriebe ist ein Beleg für die dauerhafte Funktionsfähigkeit kollektiver Betriebsorganisation unter marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen…” (Kurzfassung Frankfurter Rundschau, 6.5.1997, S. 12).

Entgegen den Annahmen, der Arbeitsgesellschaft gehe die Arbeit aus, nimmt die Arbeit nicht ab, vielmehr steht an, unter- bzw. minderbewertete, marginalisierte bzw. unter Profitkriterien zu teure Arbeit (von Erziehung über Pflege bis zur ökologischen Landarbeit) überhaupt erst gesellschaftlich angemessen zu organisieren. Horst Schmitthenner, Karl Birkhölzer und Robert Kurz haben auf der Tagung die Zukunft des sog. Dritten Sektors jenseits von Staat und Markt thematisiert. Allerdings steckt der Teufel bei diesem Sammelbegriff im Detail; in der Vielfalt auch, um nicht zu sagen: Disparaheit der ihm subsumierten Phänomene, auf die ein ausführlicher sozialwissenschaftlicher Literaturüberblick aufmerksam macht (Bauer, Herrmann 1992).

Auch international differiert ‘der’ Dritte Sektor stark (vgl. Anheier / Salamon 1994). “Die zentrale Frage lautet, ob sich innerhalb dieser Schattenwirtschaft eine sozialdarwinistische bis kriminelle oder eine solidarische Organisationsform durchsetzt. Die Bezeichnung ‘informeller Sektor’ ist in diesen Zusammenhang eher eine Verharmlosung, welche die Formierungsprozesse in diesem Sektor übersieht, die… keineswegs zwangsläufig nur positiv zu beurteilen sind.” (Birkhölzer in Heckmann/Spoo 1997, 105). Aufmerksam zu machen ist hier auf den diskussionwerten Beitrag von Volker Hildebrandt “Der Dritte Sektor” im Heft 19 der Zeitschrift Krisis (1997). Auch Horst Müller hat nicht nur eigens für Nürnberg einen erstaunlich dicken Atlas aller einschlägigen Einrichtungen und Initiativen zusammengestellt, sondern sich auch theoretisch Gedanken über die mit dem Dritten Sektor verbundenen Hoffnungen auf eine für den Kapitalismus problematische Verschiebung der Ökonomie zur Sozialwirtschaft gemacht (1993, 1994). So nachdenkenswert sie sind, so sehr evozieren sie doch auch den Verdacht, daß heute unter dem Etikett ‘Dritter Sektor’ manches hoffnungsfroh firmiert, was früher unter der Überschrift ‘Postindustrialismus’ und ‘Dienstleistungsgesellschaft’ segelte - und überzeugende Kritik erfuhr (Wehling 1993).

Zu unterscheiden wäre am Dritten Sektor: Inwieweit ist er Ausfallbürge und Notreserve für Staats- und Marktversagen? Inwieweit wird in ihm eine neue soziale Steuerung und Assoziation, eine Kultur des Sozialen [5] jenseits von Staat und Markt virulent? Inwieweit soll er problematische Gemeinschaftvorstellung und ‘Werte’ (vgl. Creydt 1994) revitalisieren? Inwieweit verengen sich alternative ökonomische Projekte und Initiativen de facto auf das (neu kollektive) Eigeninteresse und die Absicherung des geschaffenen Binnenraumes? Inwieweit ist der Dritte Sektor Notlösung und “Zufluchtort” (Rifkin)? Was drückt das stark konfessionell Engagement in diesem Bereich aus? Inwieweit sind für ihn neue in der Gesellschaft entstandene und über ihre Form hinausweisende Bedürfnisse (‘Anders arbeite - anders leben’) einschlägig (vgl. Roth 1992)? Inwieweit gehen politische Effekte über die Selbsthilfe und Solidarität von aus der Ökonomie Ausgegliederten hinaus? Inwiefern wird in Debatten über seine Entwicklung reflektiert, daß die verschiedenen Sektoren nicht in friedlichem Wettbewerb miteinander um ihren gesellschaftlichen Anteil treten, sondern Wohl und Wehe des Dritten Sektors von Machtverhältnissen und sozialen Auseinandersetzungen in Ökonomie und Politik abhängen?

Anmerkungen
[1] Für die linksliberale Variante des sozialwissenschaftlichen Mainstrems gilt die Ökonomie als Sphäre, die “nicht mehr von innen demokratisch umgestaltet, d.h. auf einen politischen Integrationsmodus umgestellt werden kann, ohne in ihrem systemischen Eigensinn beschädigt und damit in ihrer Funktionsfähigkeit gestört zu werden. Der Bankrott des Staatssozialismus hat das bestätigt.” (Habermas 1990, 36). Allenfalls anzustreben seine eine “neue Balance” in der Gewaltenteilung, in der sich “die sozialintegrative Kraft der Solidarität - die ‘Produktivkraft Kommunikation’ - gegen die ‘Gewalten’ der beiden anderen Steuerungsressourcen Geld und administrative Macht, durchsetzen und damit die an Gebrauchswerten orientierten Forderung der Lebenswelt zur Geltung bringen kann.” (ebd.)

[2] Vgl. zu den verschiedenen Ausprägungen von Kommune als Lebensform den Erfahrungen vorstellenden Band von Bensmann u.a. 1996

[3] Einige theoretisch anspruchsvolle Thesen zum Unterschied zwischen alten und neuen Genossenschaften formulierte Opielka, 1990

[4] Offe kritisiert an Habermans die einseitige Priviligierung des kognitiv -moralischen Kompetenzen der Individuen und die Hoffnungen auf ihr sozialmoralisches Lernen gegenüber den als ‘Assoziationsverhältnisse’ bezeichneten Interdependenzen bzw. Indifferenzen zwischen den Akteuren. Gegenüber der ethischen Rede wird das gelebte Ethos in den Blick gerückt und auf seine materiellen Konstituentien verwiesen: “die Strukturen der Arbeitsteilung einerseits, das thematische und soziale Schnittmuster der Institutionen kollektiven Handelns, d.h. der Interessenaggregation und -vermittlung andererseits.” (Offe 1989, 760) Von der Gestalt dieser Assoziationsverhältnisse hänge es ab, ob Solidarität sich entfalten kann.

[5] Einschlägig sind hier auch Überlegungen des Philosophen Elster (1986) zum Unterschied Wohlfahrtsidee des Marktes - Konsum im weiten Sinne - einerseits und Marxismus als Verwirklichung des ‘guten Leben’ durch aktive Selbstverwirklichung in Arbeit und Gesellschaftsgestaltung andererseits.

Literatur
Anheier, Helmut K. / Salamon, Lester M., 1994: The Emerging Secotr: The Non-Profit-Secotr in Comparative Perspective . An Overview. Baltimore und Manchester.
Bauer, Rudolph / Herrmann, Peter, 1992: Soziale Dienstleistungen und ‘Dritter Sektor’: Internmediarität als alternatives Vergesellschaftungsmodus. In: Sozialwissenschaftliche Literarturrundschau (Literaturbericht), H 25.
Benshmann, Dieter / Breiderstein, Gerdhard / Egbers, Swanette u.a. (Hg.), 1996: Das Kommune-Buch. Göttingen
Bierbaum, Heinz / Riege, Marlo, 1989: Selbsthilfe, Genossenschaften, Vergesellschaftung. Der Beitrag von Selbsthilfe und neuen Genossenschaften für gesellschaftliche Reformpolitik. Hamburg
Creydt, Meinhard, 1994: ‘Individualisierung’ als Ursache rasssistischer Gewalt? Zu Heitmeyers Diagnose des Verfalls von Werten und Sozialintegration. Das Argument H 205, Berlin, Hamburg
Elster, Hon, 1986: Self-Realization in Work und Politcies. The Marxist Conception of Good Life. In: Paul, Ellen Frankel et al (ebs.): Marxism and Liberalism. Oxford
Flieger, Burghard, 1996: Produktivgenossenschaften als fortschrittsfähige Organisation. Marburg
Habermas, Jürgen, 1990: Strukturwandel der Öffentlichkeit. Vorwort in 2. Neuauflage, Frankfurt/M.
Heckmann, Friedrich / Spoo, Eckart (Hg.), 1997: Wirtschaft von unten. Selbsthilfe und Kooperation. Heilbronn
Heider, Frank / Hock, Beate / Seitz, Hans-Werner, 1997: Kontnuität oder Transformation? Zur Entwicklung selbstverwalteter Betriebe. Eine empirische Studie, Giessen.
Hildebrandt, Volker, 1997: Der Dritte Sektor. Wege aus der Arbeitsgesellschaft. Krisi-Heft 19. Erlangen / Bad Honnef.
Müller, Horst, 1996: Konkrete Praxisphilosophie und Theorie der ökonomischen Transformation. In: VorSchein - Blätter der Ernst Bloch Assoziation. H 15 Nürnberg
Müller, Horst, 1994: Kapitalwirtschaft und Sozialwirtschaft. Zur konkreten Utopie der politischen Ökonomie. In: Utopie kreativ H. 47/48 (Teil 1), H 50 (Teil 2), Berlin
Offe, Claus, 1986: Die Utopie der Null-Option. In: P. Koslowski u.a. (Hg.): Moderne und Postmoderne. Weinheim
Offe, Claus, 1989: Bindung, Fessel, Bremse. In: Honneth, Axel u.a. (Hg.): Zwischenbetrachtungen im Prozess der Aufklärung. Frankfurt/M.
Offe, Claus, 1986: Moderne ‘Barbarei’. Der Naturzustand im Kleinformat? In: Miller, Max; Soeffner, Hans-Georg (Hg.): Modernität und Barbarei. Frankfurt/M.
Opielka, Michael, 1990: Alte Genossenschaften und neue Gemeinschaften. In: Neue Praxis, H. 3.
Przeworski, Adam, 1990: ‘Warum hungern Kinder, obwohl wir alle ernähren könnten’. Irrationalität des Kapitalismus - Unmöglichkeit des Sozialismus. In: Prokla, Heft 78, 20 Jg. Münster
Roth, Roland, 1992: Jenseits von Staat und Markt. Dritter Sektor und neue soziale Bewegungen. In: Forschungsjournal Neue soziale Bewegungen. Jg. 5, H. 4, Berlin
Stiftung Bauhaus Dessau und Europäisches Netzwerk für ökonomische Selbsthilfe und lokale Entwicklung (Hg.), 1996: Wirtschaft von unten. People’s Economy. Beiträge für eine soziale Ökonomie in Europa. Berlin
Vilmar, Fritz / Runge, Brigitte, 1986: Auf dem Weg zur Selbsthilfegesellschaft? Essen
Wehling, Peter, 1993: Postindustrialismus - eine ökologische Utopie? In: Prokla Heft 93, 23 Jg. Münster
Wissenschaftszentrum Berlin Mitteilungen 1995: Der Dritte Sektor (Forschungsschwerpunkt Sozialer Wandel) H. 67, Berlin

Für Literaturhinweise zum Dritten Sektor bedanke ich mich bei Jörg Nielandt.

Online auch unter:
http://www.praxisphilosophie.de/sozfrag.htm